HEINRICH BUDDE HAUS, LEIPZIG GOHLIS

Fassadensanierung

Bauzeitraum:

Januar 2002 - Juli 2003

Bauvolumen:

1100 m² Bestand
250 m² Anbau

Baukosten:

1,0 Mio EUR

Leistungsphasen:

LP 1-8

Fördermittelgeber:

Bund, Land Sachsen, Stadt Leipzig,
Agentur für Arbeit; Förderverein

Beschreibung:

Das „Heinrich-Budde-Haus“ hat sich 1993 nach dem Rückkauf durch die Stadt Leipzig zum soziokulturellen Zentrum und Begegnungsstätte im Stadtteil Gohlis etabliert. Als freier Träger sorgte der Förderverein des Heinrich-Budde-Hauses für den baulichen Erhalt und die öffentliche Nutzung.
Aktuell 17 Vereine und ca. 16 Arbeitsgemeinschaften und Nutzer haben ihren Sitz im Haus.
Die Villa wurde 1886 als Villa Hilda für die Familie des Unternehmers Adolph Bleichert errichtet.
Die Familie Bleichert war weltweit erfolgreich mit Seilbahnen und Transportanlagen.
Die Fassadenpläne erarbeitete Paul Möbius, der später bekannteste Leipziger Jugendstilarchitekt, der im renommierten Büro Händel und Franke tätig war.

Das Haus erlitt im 2. Weltkrieg einen schweren Bombenschaden. Teile der Fassade und der beeindruckende Wintergarten sowie das gläserne Oberlicht gingen unwiederbringlich verloren.
Im Jahre 1956 wurde Haus und Grundstück dem VEB Verlade- und Transportanlagen Leipzig als Klubhaus übergeben und erhielt den Namen „Heinrich-Budde-Haus“.
Die Fassadenrekonstruktion des aus Cottaer- und Postaer Sandstein gefertigten Fassaden erfolgte als Vergabe-AB Maßnahme in aufwendiger Handarbeit.
Die künstlerischen Figuren und Reliefs wurden gereinigt, gesichert und ergänzt. Die Inschriften der Kartuschen konnten anhand von Fotos nachgestaltet werden.
Der Balkon vor dem ersten Obergeschoss und die Terrasse konnten wieder hergestellt werden. Der Delphinbrunnen wurde aktiviert.

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